Moderne industrielle Reinigungsanlagen weisen in der Regel Medienkreisläufe (im Vollstrom- oder Bypassbetrieb) auf, die durch spezielle Medienaufbereitungssysteme gekennzeichnet sind, wodurch Prozessmedien von unerwünschten Verschmutzungen gereinigt werden.
Gängige Vollstromaufbereitungen
Klassische Vollstromsysteme sind jene, die direkt in den Medienkreislauf oder die Medienzuführungen integriert sind und sinnvollerweise in fast allen Anlagen mit Kreislaufmedienführungen vorkommen. Ob einfache einlagige Grobsiebe oder auch komplexe mehrlagige Filterelemente – die Ausführung und Feinheit richtet sich nach Art und Größe der erlaubten Verschmutzungen sowie nach den gewünschten Volumenströmem. Alternativ oder ergänzend werden zudem beispielsweise Zentrifugalabscheider zur Schwerkraftabscheidung oder auch Magnetseperation im Vollstrom eingesetzt.
Die Nebenstrom-/Bypassfiltration
Hier handelt es sich z. B. um hochfeine Durchflussfilter/-membrane, oder auch um ein breites Spektrum physikalischer Abscheider. Die Systeme werden zusätzlich oder in Ergänzung zu den Vollstromaufbereitungen genutzt. Sie sind durch ihre speziellen Eigenschaften bestens für klar umrissene Verschmutzungsarten geeignet.
- Koaleszenz-/Schwerkraftabscheider
- Zentrifugalabscheidersysteme
- Destillations-/Verdampfersysteme
- Umkehrosmose
- Mikro-/Ultrafiltration
... und die Luft.
Das Medium Luft, welches unter anderem in den verschiedenen Trocknungsphasen wirkt, wird oft ignoriert. Zuluft und auch Kreislauf-Luftführungen neigen zum Eintrag oder zur Aufkonzentration von Verschmutzungen. Nicht nur partikuläre, sondern gerade auch filmische Verunreinigungen bauen sich schleichend über die Anlagen-Betriebsdauer zu reinheitsrelevanten Störgrößen auf. Dies ist bei der Planung zu berücksichtigen und durch geeignete Luftführungs- und Filtersysteme zu lösen.
Verfahren zur Medien-/Badaufbereitung im Vergleich...